Auf der Glasererwiese in Sommereben erstrecken sich in gut 1125 m Seehöhe die einzigartig erhaltenen Ruinen einer ehemaligen Glashütte des Augustiner Chorherrenstiftes Stainz. Die Glashütte stand über 40 Jahre, d. h. von ca. 1620-1660, in Betrieb. Der 2011 durch das Burgmuseum Deutschlandsberg archäologisch erforschte Hauptofen gehört durch den guten baulichen Zustand bedingt zu den bedeutendsten technischen Relikten frühneuzeitlicher Glasherstellung in Österreich. Ein über den Glasofenruinen errichteter großzügiger Schutz- und Museumsbau aus Holz gestattet es den Besuchern in einzigartiger Art und Weise die Technik der Glasherstellung am originalen Schauplatz zu erleben.
Das Gebiet der Koralpe mit allen ihren Ausläufern bildete über Jahrhunderte ein bedeutendes Zentrum des Glashüttenwesens in der Steiermark. Im Raum Greisdorf / Reinischkogel gelang es durch gezielte Forschungen mehrere bislang unbekannt gebliebene Waldglashüttenstandorte zu lokalisieren. Eine der ehemaligen Glaswerkstätten lag auf der Glasererwiese unweit des Anwesens Klugbauer auf einem Ausläufer des Reinischkogels. Die für den Betrachter noch eindrucksvollen Reste der einstigen Glashütte, wie beispielsweise die Ruinen des Schmelz- und Kühlofens, eines Nebenofens sowie die Spuren der einstigen Abfallhalde konzentrieren sich auf einem leicht abfallenden Plateau unweit einer kleinen Quelle.
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Das Ergebnis von der Ausgrabung Glasofen Glasererwiese in Fallegg, fand eine würdige Bleibe im Burgmuseum Deutschlandsberg. Es wurde hier ein eigener Raum für die Glasfunde adaptiert und man kann diese Fundstücke fein säuberlich sortiert in Vitrinen besichtigen.
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Andreas Bernhard erläutert Ihnen die Fundstücke von der Grabung Glasererwiese.